Hadamar Exkursion

Hadamar Exkursion

Wir, der Jahrgang der aktuellen Q3, durften Anfang des Schuljahres 2025/26 die Gedenkstätte in Hadamar besuchen und uns mit ihr und ihrer Geschichte in der Zeit des Nationalsozialismus beschäftigen. Für uns alle war dies ein sehr interessanter, aber auch nachdenklicher Schultag, denn an diesem Ort wurde einem der geschichtliche Hintergrund dieses Hauses, den wir zuvor nur in der Theorie besprochen hatten, am eigenen Leibe bewusst. 

Die systematische Ausgrenzung von den Menschen, die bspw. durch eine Behinderung oder Krankheit nicht in das Weltbild der Nationalsozialisten passten, wurde uns vor Ort durch eine Führung durch die ehemalige Psychiatrie vergegenwärtigt. Durch den Weg von den Garagen der Busse bis schlussendlich zu den Gaskammern und den Verbrennungsöfen wurde uns das grausame Vorgehen der Nazis auf eine ganz nahbare Weise vor Augen geführt. 

Durch einen interaktiven Workshop im Anschluss wurden uns u.a. durch vorgestellte Biografien von sowohl Opfern als auch Tätern das damalige Geschehen nochmals veranschaulicht. Dabei war auch die Erstellung eines Zeitstrahls mit der Einordnung von Zitaten bezüglich des gesellschaftlichen Ansehens von Menschen mit Behinderung Teil des Programms. Hierbei konnten wir viele Zitate lesen, die den Sprachgebrauch und der Ideologie des Nationalsozialismus zugeordnet werden konnten, jedoch waren auch einige Zitate von rechtsextremen Politikern des 21. Jahrhunderts mit dabei. So wurden wir uns er immerwährenden Präsenz dieses Gedankenguts bewusst. 

Dieser Tag hat uns alle zum Nachdenken angeregt und ist eine wichtige Exkursion unserer Schule, um uns und auch den kommenden Stufen diesen Teil unser deutschen Geschichte weiterhin bewusst zu machen.

Leonie Reichert und Lena Rheinheimer

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